IR Fotografie, zweiter Versuch
[Aug 24, 2008; Photography, German]

Nach fünf Jahren habe ich den alten IR-Filter wieder ausgegraben. Für die Canon-Objektive war er zu klein, aber auf eins der "neuen" M42 Objektive passt er.

Obwohl das Objektiv sogar eine IR-Markierung hat, hab ich natürlich nicht mehr daran gedacht, dass die große Wellenlänge die Fokussierung beeinflusst. Deswegen gibt es die beiden Bilder nur in dieser kleinen Auflösung.
Ironischerweise wäre dieses Problem mit einer Autofokus-Optik aus genau dem Grund nicht aufgetreten, aus dem die automatische Belichtungsmessung völlig daneben liegt: Außer dem APS verfügt kein Sensor bei Canon über einen IR-Cut-Filter.
Deswegen glaubt die Kamera, mit 1/125s bei ISO 200 auszukommen, wenn eigentlich 2s nötig sind, um ausreichend Photonen durch den Cut-Filter zu zwängen.

Entgegen oder quer zur Sonneneinstrahlung fotografiert, wird der Effekt hell leuchtenden Grüns schwächer, was seine Verwendung noch komplizierter macht als bei einem Pol-Filter - es sei denn man hat den ganzen Tag Zeit und kann auf die Sonne warten.

 
Comments
Sebastian (Sun, 24 Aug 2008):
Im ersten Moment habe ich an "Heidi" Filme denken müssen bei den Bildern. Schon schlimm, was Bilder für grausame Gedanken auslösen können...
Micha (Mon, 25 Aug 2008):
Langsam mache ich mir Sorgen um dich. Guck dir lieber keine Bilder von mir mehr an. Nicht, dass du noch daran zerbrichst.