Helle Freude: Lupine Tesla
[Aug 30, 2010; Outdoor, German]

Die Tesla ist die kleinste "richtige" Fahrradlampe von Lupine, soll aber laut diverser Testberichte trotzdem fast alles andere hinter sich lassen, so auch die StVZO. Aber zum Glück lässt sie sich dimmen, so dass sich bleibende Eindrücke auf der Netzhaut Entgegenkommender vermeiden lassen.

Sie ersetzt bei mir ein Knog-Positionsleuchtchen, mit dem ich mich letztes Jahr durch den Winter gemogelt habe. Aus der knapp 4cm großen Öffnung schickt die Tesla 700 Lumen, die sich bei optimaler Einstellung recht gleichmäßig auf den Weg verteilen. Damit zu fahren macht richtig Laune, denn man sieht breit und weit eine angenehm helle Umgebung.

Das Licht erzeugt eine 12Watt LED. Ensprechend wird Akku aufladen wohl Teil der winterlichen Routine werden. Laut Hersteller warnt die Lampe aber eine Stunde vor Ende, damit man entweder umkehren oder auf eine niedrigere Stufe stellen kann. Soweit hatte ich den Akku aber noch nicht.

Lenkermontage hat im Gelände zwei Nachteile: Erstens sieht man bei scharfen Kurven auf ungleichmäßigem Grund die optimale Spur erst beim Einbiegen. Zweitens setzt die Lampe, wenn der Akku direkt neben dem Sigma-Computer installiert ist, diesen komplett außer Gefecht: Keine Geschwindigkeit, kein Puls, keine Trittfrequenz. Dabei hatte ich den Computer gerade durch ein Modell mit STS ersetzt, weil es da weniger Empfangsprobleme als beim alten DTS-System gibt.

Während sich das Empfangsproblem schon durch verschieben des Akkus beheben lässt, hilft bei engen Kurven wohl nur die Helmmontage. Der Lampe liegt zum Glück alles bei, was man dafür braucht. Probiert habe ich das aber noch nicht.

Unterm Strich bin ich mit der Lampe bis jetzt zufrieden. Lampe und Wickelakku lassen sich sehr leicht befestigen und entfernen. Das Baukastensystem von Lupine ermöglicht den unabhängigen Austausch von Leuchtkopf oder Akku durch ein anderes Modell. Für die verbauten LED-Module bietet der Hersteller auch Upgrade-Kits an, sobald am Markt bessere LEDs auftauchen - ein Stück Investitionssicherheit.

Update:
Die Lampe ist jetzt auf dem Helm und der Akku im Rucksack. Das Kabel habe ich durch die Öffnung des Trinksystems verlegt. So sind scharfe Kurven kein Problem mehr. Allerdings ist auch diese Befestigungsart nicht perfekt. Ich wurde schon mehrfach durch unsichtbare Huckel durchgeschüttelt. Der sehr spitze Winkel zum Auge beraubt die Strecke ihrer Kontur. Ich sehe jetzt zwar jeden Stein und jede Wurzel, aber wenn der "Belag" selbst uneben ist, bleibt mir das bis zum Einschlag am Vorderrad verborgen.

 
Comments